Die im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zusammengeschlossenen Lebensversicherungsunternehmen haben im Jahr 2006 über zwei Millionen neue Riester-Renten abgeschlossen. Damit konnte das bereits sehr gute Vorjahresergebnis (1,12 Millionen Verträge) nochmals deutlich übertroffen werden. Insgesamt wurden knapp 79 Prozent mehr Riester-Renten als im Vorjahr abgeschlossen. Mehr als ein Drittel (740.000 Verträge) der Abschlüsse wurden allein im letzten Quartal erzielt. Dies zeigen erste vorläufige Ergebnisse zur Geschäftsentwicklung des Jahres 2006.

Im Vergleich verlief das Geschäft mit der Basisrente zwar verhaltener. Aber im Jahresvergleich konnte mit über 166.000 Neuverträgen (2005: 153.000) immerhin ein Plus von knapp 9 Prozent erreicht werden. Das letzte Quartal 2006 hat mit etwa 73.000 Verträgen überproportional zum Gesamtgeschäft beigetragen. Klar zu erkennen ist daran, dass zur positiven Entwicklung der Basisrenten auch die steuerlichen Verbesserungen beigetragen haben. Denn mit dem im November 2006 verabschiedeten Jahressteuergesetz 2007 hat der Gesetzgeber rückwirkend zum 01.01.2006 sichergestellt, dass sich die für eine Basisrente gezahlten Beiträge grundsätzlich mit dem jeweils geltenden Prozentsatz und bis zum Höchstbetrag steuermindernd auswirken. Interessant ist darüber hinaus die Betrachtung der Beitragseinnahmen: Der durchschnittliche Jahresbeitrag pro eingelöstem Versicherungsschein betrug bei Basisrenten etwa 2.100 Euro, rund drei Mal so viel wie bei privaten Rentenversicherungen.

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Quelle: GDV, Pressemitteilung vom 29.1.2007